LOPEC 2017
Gedruckte Elektronik? Polymer-Elektronik? Organische Elektronik? Alles verschiedene Begriffe, unter denen eine faszinierende, neuartige Technologie bekannt geworden ist. Das Grundprinzip sind leitfähige Kunststoffe oder Tinten, die auf Folien oder ähnliches gedruckt werden. Das Ergebnis: extrem dünne und flexible Displays, Sensoren, Leuchtfolien etc.
Als synonyme Begriffe für gedruckte Elektronik werden u.a. verwendet:
- organische Elektronik
- leitfähiger Kunststoff / Polymerelektronik
- flexible Elektronik
- druckbare anorganische Elektronik
- großflächige (large-area) Elektronik
- Dünnschicht-Elektronik
- Plastik-Elektronik
- Abkürzungen wie OLAE oder FOLAE (Flexible organic and large-area electronics, also flexible organische bzw. großflächige Elektronik)
Diese Begriffe bezeichnen im Grunde genommen alles ein und dasselbe: Elektronik jenseits des klassischen Ansatzes.
Wie präsent die gedruckte Elektronik in unserem Alltag bereits ist, zeigen serienmäßige Anwendungen beispielsweise im Automobilbau: Unter anderem gedruckte Antennen, integrierte Drucksensoren zur Sitzbelegungserkennung und selbstabblendende Rückspiegel, sowie medizinische Teststreifen im Bereich Pharma.
Gedruckte Elektronik wird auch für Solarzellen, Sensoren, Tastaturen, oder Displays verwendet. So werden aus einfachen Produkten intelligente Objekte. Bisher noch Vision, aber technisch möglich sind Leuchttapeten oder intelligente Lebensmittelverpackungen für eine lückenlose Überwachung der Kühlkette. Neue Impulse für den Energiesektor bieten organische Photovoltaikzellen, mit denen sich ganze Gebäudehüllen bestücken lassen.