29. NDVaK – Kunststoffe und Oberflächen im Spannungsfeld des Klimawandels

Die wohl aktuell größte Herausforderung für die globale Gesellschaft sind die klimatischen Änderungen, die sich aus der Industrialisierung ergeben. Neben den politischen Aktivitäten und gesetzlichen Vorgaben ist insbesondere im Entwicklungsbereich ein breiter Konsens vorhanden, dass hier Schwerpunkte gesetzt werden müssen. Die Gesellschaft ist hierbei gespalten in vehemente Verfechter eines möglichst schnellen und radikalen Umbaus der Wertschöpfungs- ketten einerseits und Bewahrer des derzeitigen gesellschaftlichen Konsenses und des erreichten Wohlstandes andererseits. In diesem Spannungsfeld ist es notwendig, Lösungen zu finden, die beide Gruppen erreichen.

Industrie und Gesellschaft stellen sich darauf ein, indem Strategien zum Umbau der Rohstoffketten und Rohstoffverarbeitung entworfen werden. In der chemischen Industrie, im verarbeitenden Gewerbe und im Energiesektor sind hierzu bereits Lösungen entworfen und befinden sich in der Umsetzung. Nicht nur umweltpolitische Anforderungen und Gesetze, sondern auch wirtschaftliche Aspekte bilden dabei einen wesentlichen Faktor für entsprechende Entwicklungen. In diesem Zusammenhang werden auch Recyclingprozesse einen immer höheren Stellenwert einnehmen müssen, um einem ungebremsten Verbrauch der natürlichen Ressourcen entgegen zu wirken, der auch durch den Verlust an naturnahem Raum durch die Rohstoffgewinnung der Erreichung der gesetzten Klimaziele entgegenwirkt.

29. NDVaK – Kunststoffe und Oberflächen im Spannungsfeld des Klimawandels – Dresden, 06.-07. November 2024

Das 29. NDVaK will in diesem Rahmen unterschiedliche Themenbereiche beleuchten und Lösungsmöglichkeiten für eine höhere Material- und Energieeffizienz aufzeigen. So sollen Möglichkeiten diskutiert werden, wie Materialien und Oberflächen einen Beitrag leisten können, die gesetzten
Klimaziele zu erreichen. Sowohl Forschungseinrichtungen als auch die Industrie beschäftigen sich mit der Gestaltung zukünftiger Prozesse in Hinblick auf nachhaltiges Wirtschaften. Entsprechend bewegt sich Forschungsarbeit mehr denn je im Spannungsfeld des Machbaren und Notwendigen einerseits und der möglichen wirtschaftlichen Umsetzbarkeit und vertretbaren Finanzierung andererseits, wobei auch die gesellschaftspolitischen Aspekte mehr und mehr ins Gewicht fallen.

Das kommende Kolloquium will sich dem entsprechend mit Fragestellungen zu Materialeffizienz, nachhaltigen Polymeren und deren Spezifizierung durch funktionalisierte Oberflächen auseinandersetzen. Die Themen Nachhaltigkeit, Umweltverträglichkeit und Recyclingfähigkeit (insbesondere von Materialkombinationen in Schichtsystemen) bilden einen interessanten Aspekt, nicht nur bezüglich neuer Materialien und deren Kombination, sondern auch hinsichtlich neuer Prozesse und Technologien – sei es im Bereich Kunststofftechnik, (Vakuum-) Beschichtungsverfahren oder auch der
Oberflächen-modifikation.

Die CREAVAC-Creative Vakuumbeschichtung GmbH als Organisator, die Mitveranstalter Leibnitz Institut IPF, EFDS, scia Systems GMBH und DFO sowie das Organisationskomitee laden ein, das 29. NDVaK durch Ihre interessanten Vorträge, Poster und Exponate zu neuesten Anwendungen, Entwicklungen und Forschungsergebnissen mitzugestalten.

Flyer – 29. NDVaK