TransHyDE Systemanalyse: Szenarien und Strategien für die Wasserstoffzukunft

News / 28. April 2025

Die digitale Roadmap TransHyDE liefert fundierte Entscheidungsgrundlagen für Politik und Wirtschaft: Sie zeigt, wo Wasserstoff künftig benötigt wird, welche Transporttechnologien geeignet sind und wie die Infrastruktur gezielt aufgebaut werden kann. Energiesystem-Modellierungen, daraus abgeleitete Kernaussagen und Technologie-Factsheets bieten eine belastbare Grundlage für Investitionsentscheidungen, Förderstrategien und die Gestaltung regulatorischer Rahmenbedingungen.

Die Roadmap fasst die Ergebnisse des BMBF-geförderten Wasserstoff-Leitprojekts TransHyDE »Systemanalyse« zusammen. Im Rahmen des Projekts erarbeiteten Forschende des Fraunhofer IKTS, des Fraunhofer ISI, der Forschungsstelle für Energiewirtschaft e. V. und der DECHEMA gemeinsam mit Energiesystem-Modellierern Kernaussagen zur Infrastrukturentwicklung für die Wasserstoffwirtschaft in Deutschland. Hierfür wurden Technologien zum Transport von Wasserstoff mit Blick auf unterschiedliche Trägermedien, Speicher- und Terminalstrukturen analysiert sowie Treiber und Hemmnisse für die Weiterentwicklung von Infrastrukturen identifiziert.

Die Ergebnisse wurden ergänzt um Erkenntnisse aus den weiteren Forschungs- und Umsetzungsverbünden des Leitprojekts TransHyDE sowie durch einzelne Deep Dives in Wasserstoff-Infrastrukturthemen. Daraus leitete das Team gemeinsam mit relevanten Stakeholdern Handlungsoptionen ab.

Das Fraunhofer IKTS beteiligte sich darüber hinaus an techno-ökonomischen Analysen zur Entwicklung der Stahlbranche. Hierbei wurde die Wertschöpfungskette der grünen Stahlerzeugung um den Einfluss des Standorts der Direktreduktionsanlage erweitert und ökonomisch bewertet.

Über das TransHyDE- Projekt »Systemanalyse«

Das TransHyDE-Projekt »Systemanalyse« ist Teil des BMBF-Wasserstoff-Leitprojekts TransHyDE. Der Fokus liegt auf der Modellierung wasserstoffbasierter Infrastruktursysteme. In diesem Rahmen wurden techno-ökonomische Analysen entlang der gesamten Transport- und Wertschöpfungskette aus verschiedenen Perspektiven durchgeführt. Ergänzt wurde dies durch Medien-, Akzeptanz- und Nachhaltigkeitsanalysen sowie Stakeholder-Dialoge, um ein umfassendes Bild der künftigen Wasserstoffinfrastruktur zu schaffen.

Projektpartner:

  • Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme IKTS
  • Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI
  • DECHEMA Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V.
  • Forschungsstelle für Energiewirtschaft e.V.

Projektlaufzeit: 2020 – 2025
Zuwendungsgeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung
Förderkennzeichen: 03HY201D

Vollständige Pressemitteilung vom Fraunhofer IKTS