STEEP-UP – Materialien der nächsten Generation für die organische Photovoltaik

Pressemitteilung vom 05. Juli 2023 - IPF Dresden und Heliatek

Im Juni hat das vom IPF koordinierte EU-weite Forschungsprojekt STEEP UP seine Arbeit zur Entwicklung neuartiger Absorbermaterialien für vakuum-basierte, organische Solarzellen aufgenommen. Diese Technologie wurde in den letzten zehn Jahren von der Heliatek GmbH (Dresden, Deutschland) entwickelt und wird als Heliateks organisches Solarfolienprodukt HeliaSol® vermarktet. Mit einem CO2-Fußabdruck von weniger als 10 g CO2e/kWh sind die HeliaSol®-Folien die grünste aller Solartechnologien und haben eine CO2-Amortisationszeit von weniger als 100 Tagen.

STEEP UP vereint vier führende europäische Forschungsinstitute mit der Heliatek, um die Entwicklung der nächsten Generation organischer Solarmaterialien zu beschleunigen – mit höherem Wirkungsgrad und ohne Abstriche bei der Haltbarkeit der Materialien. Ausgehend von quantenchemischen Simulationen der Materialeigenschaften an der Universität Mons (Belgien) werden Experten auf dem Gebiet der organischen synthetischen Chemie an Forschungszentren in Frankreich (CNRS MOLTECH-Anjou) und in Polen (Polnische Akademie der Wissenschaften) neue organische Verbindungen für eine verbesserte Leistung organischer Solarzellen entwickeln. Die Materialeigenschaften werden vom IPF Dresden analysiert und in speziell angepassten Solarzellenstrukturen bei der Heliatek GmbH, Dresden, getestet. Übergeordnetes Ziel des Projekts ist ein schneller Transfer neuartiger akademischer Erkenntnisse in die umweltfreundliche Produktion von organischen Solarzellen-Folienmodulen durch die Heliatek.

Das Projekt STEEP UP wird im Rahmen des EU-Programms M-ERA.NET, einem europaweiten Netzwerk von nationalen Förderorganisationen, gefördert.

Projektpartner & Expertise:

  • Heliatek GmbH (Dresden, Deutschland): Entwicklung, Produktion und Kommerzialisierung von organischen Solarfolien
  • IPF: Koordinator und Analyse der optischen und molekularen Materialeigenschaften, Untersuchung der Nanomorphologie organischer Dünnschichten
  • Universität Mons (Mons, Belgien): Quantenchemische Simulation von molekularen Aggregaten und Materialeigenschaften
  • CNRS MOLTECH-Anjou Forschungszentrum (Angers, Frankreich): Entwicklung von neuen Farbstoffsystemen mit scharfer Absorptionskante für organische Solarzellen
  • Institut für Organische Chemie der Polnischen Wissenschaftsakademie (IOC PAS, Warschau, Polen): Synthese neuer Chromophore für die Anwendung in organischen Solarzellen

Vollständige Pressemitteilung von Heliatek und dem IPF Dresden

 

Pressekontakt:
Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden e.V.
Frau Dr. Petra Uhlmann
Mail: uhlmannp@ipfdd.de
Telefon: +49-351-4658 236