Smarte Gebäude durch innovative Dächer und Fassaden

Dresden / 28. August 2017 - Verbundprojekt FLEX-G unter der Forschungsinitiative ENERGIEWENDEBAUEN

Am 1. Juni 2017 ist das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) geförderte Verbundprojekt FLEX-G (FKZ 03ET1470A) unter der Forschungsinitiative ENERGIEWENDE BAUEN gestartet. Ziel des Vorhabens ist die Erforschung von Technologien zur Herstellung von transluzenten und transparenten Dach- und Fassadenelementen mit integrierten optoelektronischen Bauelementen. Im Fokus stehen dabei ein schaltbarer Gesamtenergiedurchlassgrad (g-Wert) und die Integration flexibler Solarzellen. Unter Federführung des Fraunhofer-Instituts für Organische Elektronik, Elektronenstrahl- und Plasmatechnik FEP haben sich 9 Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen zusammengeschlossen, um sowohl im Bereich Energieeinsparung als auch im Bereich Energieerzeugung in Gebäuden einen maßgeblichen Beitrag zu leisten.

Solarmodule und ausgetüftelte Energiemanagementsysteme, die Abwärme von Anlagen zum Heizen oder Kühlen nutzen, sind bereits seit langem fester Bestandteil zahlreicher Gebäude. Der Werkstoff Glas ist dabei oft zu schwer und für den gewünschten Formenreichtum nicht flexibel genug. Daher haben sich fluorpolymere Werkstoffe wie Ethylentetrafluorethylen (ETFE) wegen ihrer langen Lebensdauer und Witterungsbeständigkeit als Alternative für Glas in Dach- und Fassadenelemente[/B] bewährt. Allerdings sind diese in Beschichtungsprozessen schwierig zu verarbeiten. Membrandächer oder -Fassaden sind dadurch nur begrenzt mit Wärmeschutzbeschichtung oder integrierten Solarmodulen ausstattungsfähig.

Ein Konsortium aus neun Industrie- und Forschungspartnern mit dem Fraunhofer FEP als Verbundkoordinator möchte dies nun ändern und die Oberflächen von Membrandächern und Fassaden mit optoelektronischen Bauelementen so funktionalisieren, dass sie einerseits einen schaltbaren Gesamtenergiedurchlassgrad und zum anderen eine Energieerzeugung mit flexiblen Solarzellen ermöglichen.

Lesen Sie mehr zum BMWi geförderten Projekt FLEX-G in unserer aktuellen Pressemitteilung.

Kontakt:
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