Laserinstitut Mittweida eröffnet Forschungsneubau

Die Laserforschung ist ein Exzellenzbereich der Hochschule Mittweida. Schon seit Jahren gehört das Laserinstitut Hochschule Mittweida (LHM) zu den führenden Forschungseinrichtungen im Bereich der Lasertechnik in Deutschland mit weltweit anerkannten Forschungsergebnissen. Schwerpunkte liegen in der anwendungsorientierten Forschung und Entwicklung in den Bereichen Lasermikro- und nanobearbeitung, Hochrate-Laserbearbeitung, Laserpulsabscheidungund Lasermakrobearbeitung. Auch aufgrund dieser inzwischen über 40jährigen außerordentlichen Erfolgsgeschichte entschied der Bund auf Empfehlung des Wissenschaftsrates, sich an der Finanzierung im Rahmen der Förderung von Forschungsbauten zu beteiligen und mit der Laserforschung den gesamten Hochschulstandort Mittweida weiter auszubauen.

Die Förderung von Forschungsbauten einschließlich Großgeräten ist ein Bund-Länder-Förderprogramm für Wissenschaft und Forschung an deutschen Hochschulen. Die Hochschule Mittweida ist deutschlandweit eine von drei Fachhochschulen, die bisher in dieses Programm aufgenommen wurden. Es fördert die Realisierung von großen Forschungsinvestitionsvorhaben an Hochschulen, die sich durch herausragende wissenschaftliche Qualität und nationale Bedeutung auszeichnen. Die Förderung der Mittweidaer Laserforschung zeigt, dass sich der Standort auch mit universitären Einrichtungen messen kann.

Der Forschungsneubau mit einer Forschungsfläche von rund 2.500 m² entsteht in der Schillerstraße 10, oberhalb des 2014 fertigstellten Zentrums für Medien und Soziale Arbeit (ZMS) der Hochschule Mittweida. Die Gesamtkosten der Baumaßnahme betragen rund 21,3 Millionen Euro. Hinzu kommen weitere 6,1 Millionen Euro für die Anschaffung von Großgeräten, die Ausstattung sowie technische Anlagen der Labore und Werkstätten.

In zentraler Lage im Erdgeschoss entsteht ein ca. 520 m² großer Bereich mit fünf Laboren für die Forschung an Lasermakroprozessen, Lasernano- und -mikroprozessen mit zum Teil hoher Geschwindigkeit und Flächenrate sowie der Laserpulsabscheidung. Im 1. OG werden Laseranlagen und fünf weitere klimatisierte Labore Platz haben: für die Lasermesstechnik, für die Ultrakurzpulsmaterialbearbeitung organischer Dünnschichtsysteme und Labore zur Entwicklung von Laserkomponenten. Den Laboren angegliedert werden experimentelle Arbeitsplätze und Werkstätten für Elektrotechnik und Feinmechanik. Die Labore im 2. OG werden vor allem der Materialvorbereitung und der Analytik dienen.

Pressemitteilungen zur Grundsteinlegung und zum Richtfest für den Forschungsneubau finden Sie auf den Seiten der Hochschule Mittweida.

Videobeiträge zur Grundsteinlegung und zum Richtfest für den Forschungsneubau finden Sie auf den Seiten von Mittelsachsen TV.