Zertifikatslehrgang „Betrieblicher Integrationsmanager (IHK)“

Eine durch Vielfalt geprägte Gesellschaft ist Realität, der Umgang mit Vielfalt jedoch längst keine Normalität in Deutschland. Dies zeigt sich auch im beruflichen Umfeld. Die demographische Entwicklung in Deutschland führt bereits in zahlreichen Branchen zu einem Mangel an Fachkräften. Eine zunehmende Diversifizierung des Personals ist die Folge. Das kann Auswirkungen auf die Abläufe im Betrieb haben. Damit Unternehmen zukunftsfähig bleiben, gilt es, die betriebliche Integration als Stärkung des Zusammenhalts aller Teile der Belegschaft voranzutreiben.

Unternehmen müssen heute mehr denn je um Arbeitskräfte werben, qualifizierte Kräfte binden und halten. Wir sind längst eine Einwanderungsgesellschaft, die von neuen Einflüssen profitieren kann. Unternehmen etablieren hierfür zunehmend Maßnahmen und Instrumente, die eine nachhaltige Integration ins Unternehmen und eine betriebliche Teilhabe der neu gewonnenen Mitarbeitenden ermöglichen. Die betriebliche Integration von Zugewanderten erfordert Sachkenntnis und ein strukturiertes Vorgehen. Sie baut Brücken zwischen den Kulturen und schafft geeignete Strukturen in den Unternehmen, um damit neue Mitarbeitende zu unterstützen, für sich einen neuen „Heimathafen“ zu finden. Der bundeseinheitliche Zertifikatslehrgang „Betrieblicher Integrationsmanager (IHK)“ greift diese Anforderungen auf.

Betriebliche Integrationsmanager tragen entscheidend dazu bei, neu gewonnene Mitarbeiter dauerhaft in das Unternehmen zu integrieren und zu halten. Im Unternehmen ermöglicht der Integrationsmanager zudem die betriebliche Teilhabe aller Mitarbeitenden, und er kann dazu beitragen, dass Investitionen in Personal langfristig wirksam werden. Das Lehrgangskonzept der IHK-Bildungszentrum Dresden gGmbH wurde in Kooperation mit „Wirtschaft für ein weltoffenes Sachsen e. V.“ auf die Bedarfe der sächsischen Unternehmen angepasst.

Die Qualifikation ist praxisnah, handlungsorientiert und nachhaltig aufgebaut: Anhand konkreter Fallbeispiele und in Diskussionen werden die komplexen arbeits- und aufenthaltsrechtlichen Rahmenbedingungen aufgezeigt. Die für die Etablierung eines betrieblichen Integrationsmanagements im eigenen Unternehmen nötigen Kenntnisse stehen ebenso auf dem Lehrplan wie geeignete Maßnahmen zur Förderung der kulturellen Diversität und deren Umsetzung. Mögliche Herausforderungen, die sich aufgrund von Sprachhürden, kulturellen und religiösen Besonderheiten oder aus einer Fluchterfahrung ergeben können, sind ebenso Thema wie die Anerkennung von Qualifikationen.

Ablauf:

29.08. + 30.08.2024, 09:00 – 16:00 Uhr
05.09. + 06.09.2024, 09:00 – 16:00 Uhr
12.09. + 13.09.2024, 09:00 – 16:00 Uhr
19.09. + 20.09.2024, 09:00 – 16:00 Uhr
26.09. + 27.09.2024, 09:00 – 16:00 Uhr

Ort:
IHK-Bildungszentrum Dresden
Mügelner Straße 40 | 01237 Dresden

Ansprechpartnerin:
Romy Hartung
Bildungsmanagement
Telefon: 0351 2866-530
E-Mail: hartung.romy@bildungszentrum-dresden.de

Fördermöglichkeiten:
• Berufliche Weiterbildung – betriebliche Weiterbildung
• Berufliche Weiterbildung – individuell berufsbezogene Weiterbildung
• Weiterbildungsstipendium der Stiftung Begabtenförderung

Mehr Informationen

Der Zertifikatslehrgang findet im Rahmen des Projektes „Weltoffene Arbeitgeber“ statt, welches von der Fachkräfte-Allianz Dresden finanziert wird. Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes. Partner im Projekt sind Silicon Saxony e.V., Wirtschaft für ein weltoffenes Sachsen e.V. und Organic Electronics Saxony.